Das Experiment „3. Damen“ des FC St. Pauli startete zum Saisonauftakt noch unter etwas ungewissen Vorzeichen: Würden wir genug aktive Spielerinnen für die Saison in der zweiten Bezirksliga sein?
Inzwischen hat sich die Gruppe von aktiven Spielerinnen, von Rückkehrerinnen aus der Babypause oder aus fernen Landen und von neuen Spielerinnen stabilisiert und blickt auf eine erfolgreiche Hinserie zurück. Bisher ungeschlagen hat sich das neu gemeldete Team sogar an der Tabellenspitze festgesetzt. Manchmal konnten die Punkte allerdings nur mühsam errungen werden.
Beispielhaft hierfür ist das letzte Heimspiel der Hinrunde gegen Voran Ohe. Nach einer ausgeglichenen Startphase (Zwischenstand 2:2) gab es erst mal nichts mehr zu holen. Der Rückstand von 2:5 machte schon Sorgen, mit dem 3:6 schien das Schicksal seinen Lauf zu nehmen. Es folgte eine nervenaufreibende Aufholjagd. Nacheinander wurden das letzte Einzel und das obere Doppel für das Heimteam entschieden.
Das Entscheidungsdoppel lag nach zwei knappen Satzverlusten bereits mit 0:2 zurück, als das Glück sich doch noch wendete. Im Kampf gegen das stark spielende Doppel aus Reinbek und gegen die Uhr (der Ausweichspielort in der Kleinen Freiheit musste pünktlich um 22 Uhr verlassen werden) gelang mit dem Sieg im fünften Satz das ersehnte Unentschieden.
Wie immer war der Support durch die Zuschauer großartig und hat sicher seinen Teil beigetragen. Und da der Mittwoch ja der kleine Freitag ist, gab es zum Abschluss noch ein kühles Kiezgetränk.
Text: Annegret Köntges, Fotos: Verena Schulte